Montag, 24. April 2017

Unser Zuhause!

Nun wohnen wir bereits eine Woche in unserem Haus. Endlich hat es auch geklappt mit dem Internetanschluss, so dass wir nun die ersten selbst gemachten Bilder von unserer Behausung und dem herrlichen Garten übermitteln können. Noch fehlt allerdings unser Hausrat, den wir im Juni per Lastwagen aus der Schweiz hertransportieren lassen werden.

 
Das Haus besteht aus vier Giebelelementen, die sich um eine zentrale Terrasse gruppieren.

 
Das Hauptelement umfasst die geräumige Wohnküche mit einem gewaltigen Kachelofen, der es bei ungemütlichen Temperaturen (die wir, ebenso wie eine Hitzewelle, bereits in der ersten Woche erlebten) schafft, mit einer Holzbefüllung die nahe gelegenen Räume für einen ganzen Tag warm zu halten.
 
Im anschliessenden Element befinden sich das Badezimmer, eine Wäschekammer (nicht abgebildet) und ein Zimmer, das wir demnächst (wegen besserer Isolation) zum Schlafzimmer umwandeln werden.

 
Auf der anderen Seite der Wohnküche führt eine Türe in den Wintergarten, wo wir unser Esszimmer für kältere Abende einrichten werden. Durch diesen Wintergarten kommt man ins westlichste Element, wo wir derzeit schlafen. Allerdings lässt hier die Isolation etwas zu wünschen übrig. Deshalb wird dieser Raum künftig das Büro- und Arbeitszimmer werden.











Das letzte, südliche Hauselement ist nur von aussen zugänglich und mit einer eigenen kleinen Terrasse versehen. Dies wird unser Gästehaus, wo wir unsere Verwandten und Freunde aufnehmen können und das wir auch an zahlende Urlaubsgäste vermieten werden.





















Ausgestattet mit eigener Wohnessküche, Schlafzimmer und Badezimmer bietet es genügend Platz für zwei bis drei Gäste.











Trotz des in den vergangenen Tagen etwas mässigen Wetters haben wir bereits die Grillstelle in Betrieb genommen und stossen mit einem Glas auf unsere erste Woche im neuen Heim an.





Von hier und von den übrigen Terrässchen in unserem Garten geniessen wir – sofern das Wetter mitmacht – eine tolle Sicht bis aufs Meer und den Sonnenuntergang. Für uns wird es nun weitergehen mit der Anmeldung bei der Gemeinde (empadronamiento) und dem Umschreiben unseres Fiat Panda auf eine spanische Zulassung (matricula). PS: Im nächsten Post werden wir uns etwas unserer näheren Umgebung widmen. Wann dieser allerdings aufgeladen werden kann, ist ungewiss, da das Laptop des Schreibenden ein Elektrikproblem hat und auf ein Ersatzteil wartet. Wie alles auf den Kanaren dauert auch dies – voraussichtlich zwei Wochen.


Donnerstag, 13. April 2017

Kleine Umzüge in der Semana Santa



Ostern findet bekanntlich immer am Sonntag nach dem ersten Frühlings-Vollmond statt. Das ist auch auf den kanarischen Inseln nicht anders. Gefeiert wird allerdings nicht so wie in der Schweiz. Vergeblich hält man in den Supermärkten Ausschau nach Schoggi-Osterhasen oder bunt gefärbten, hart gekochten Eiern – Fehlanzeige auf der ganzen Linie.


 













Gefeiert wird Ostern hier eher religiös als in Form familiärer Festivitäten. So finden in der Semana Santa, also in der Woche zwischen Palmsonntag und Ostersonntag, fast jeden Tag kleine Prozessionen statt: Musikkapelle voraus, die Gläubigen mit einer Madonnenstatue oder mit Palmwedeln hinterher.



Die Feiertage selbst sind ebenfalls anders gruppiert: Den Ostermontag kennt man hierzulande nicht, hingegen gelten sowohl Gründonnerstag wie Karfreitag als Feiertage. Alle Büros sind somit von Mittwoch Mittag bis und mit Sonntag geschlossen.

Auch die Fähren zwischen den Inseln verkehren nach anderen Fahrplänen als sonst. Das hat unser Programm etwas durcheinander gebracht. Denn eigentlich wollten wir am Gründonnerstag definitiv aus dem für drei Monate gemieteten Appartement in La Gomera nach La Palma in unser Haus umsiedeln. Doch ARMAS bietet an diesem Tag keine Verbindung zwischen den beiden Inseln an. Karfreitag fährt immerhin der übliche Spätkurs, der um 22.30 Uhr in Santa Cruz de La Palma anlegt. So fahren wir also erst am Freitag rüber, übernachten eine Nacht im Hotel und können dann am Ostersamstag definitiv in unser Haus einziehen.


Möglicherweise sind wir dann die ersten zehn Tag etwas von der virtuellen Umwelt abgeschnitten. Der Festnetz-Telefon- und Internet-Anschluss ist zwar bestellt, soll aber erst am 24. April zugeschaltet werden. Früher bestellen konnten wir ihn, nicht, denn dazu braucht es ein hiesiges Bankkonto. Dieses haben wir vor einer Woche bei der Caixa-Bank eröffnet. Die Wahl auf eben diese Bank fiel aus zwei Gründen: erstens verfügt sie über das dichteste Filialnetz auf den Kanaren, und zweitens kann man sowohl im Internet, an den Geldautomaten und manchmal sogar am Schalter in deutscher Sprache kommunizieren.