Ab 30. Oktober fliegt neben Germania und Edelweiss nun auch EasyJet (zumindest mal übers Winterhalbjahr) direkt zu uns auf die kanarische Insel La Palma, und zwar ab Basel jeweils am Dienstag und am Samstag. Abflug ab BSL um 12.10 Uhr, Ankunft in SPC um 15.40 Uhr kanarische Zeit. Der Rückflug ab SPC startet jeweils um 16.20 Uhr kanarische Zeit und landet in BSL um 21.45 Uhr.
Und nun kommt's. Die Füge gibt es ab sagenhaften 29.30 Euro pro Flug. Das heisst, bei geschickter Wahl der Hin- und Rückflugtage kann man für weniger als 60 Euro von Basel zu uns runter und wieder zurückfliegen. Gebucht werden kann direkt hier bei www.easyjet.com.
Eigentlich wollten wir uns in La Gomera niederlassen, doch gelandet sind wir in La Palma.
Dienstag, 28. August 2018
Dienstag, 21. August 2018
Wenn die Jungfrau zu Tal zieht
Alle drei Jahre wird in unserer Wohngemeinde El Paso im August die "Bajada de la Virgen del Pino" gefeiert, zu deutsch die Talfahrt der Jungfrau von der Kiefer. Dieses Jahr war es wieder soweit.
Ihre Geschichte geht auf eine Marienerscheinung zurück. Während der Eroberung La Palmas durch die Spanier (1492/93) soll einem Soldaten, der eine gigantische kanarische Kiefer hochgeklettert war, eine anmutige Frauengestalt erschienen sein. Ihr zu Ehren wurde 1876 oberhalb von El Paso eine erste und 1927 die aktuelle Kapelle erbaut, die Ermita de Nuestra Señora del Pino. Und genau diese Kapelle ist alle drei Jahre der Ausgangspunkt eines grossen Festumzugs ins rund 250 Meter tiefer gelegene El Paso.
Liebevoll dekorieren die Anwohner der Umzugsroute ihre Häuser, sogar Oldtimer werden herausgeputzt und dekorativ in der Hauseinfahrt parkiert. Und die meisten Einheimischen kleiden sich in traditionelle Trachten, um an der Romería, dem Pilgerzug, teilzunehmen.
Wer nun aber eine tief religiöse Prozession erwartet hat, der sieht sich arg getäuscht. Gewiss wird der über zwei Stunden lang vorbeiziehende Umzug von einer von kräftigen Trägern gebuckelten Statue der Virgen del Pino angeführt, doch dahinter geht rund um die ungefähr 200 Umzugswagen und -wägelchen richtig die Post ab.
Auf den rund fünf Kilometern werden Wein, Bier und Schnaps in Strömen ausgeschenkt, leckere Häppchen verteilt, Würste grilliert und zu volkstümlichen Klängen – teils aus Lautsprechern, teils live gesungen und mit Gitarren gespielt – wird getanzt und gefeiert, was das Zeug hält.
Und je weiter talwärts der Umzug vorwärts kommt, desto höher steigt der Alkoholpegel, desto ausgelassener präsentiert sich die Stimmung.
Sonntag, 12. August 2018
Souvenir aus der Schweiz
Eben sind wir aus der Schweiz wieder nach La Palma zurückgekehrt. Einige von euch haben wir während unseres Urlaubs in unserer alten Heimat treffen dürfen. Zurückgekehrt sind wir allerdings nicht mit dem Flugzeug, wie wir angereist waren. Nein, wir haben uns nämlich in der Schweiz ein Souvenir erworben: ein Trike von Harley-Davidson, eine FLRT Freewheeler.
Dieses Modell ist in der Schweiz rund 4700 Franken günstiger zu kaufen als in Spanien, zudem konnten wir bei Harley-Heaven Bächli in Dietikon/ZH ein Vorführmodell mit kaum 200 Kilometer auf dem Tacho aber mit einem Preisnachlass von fast 2000 Franken erwerben – in Spanien als Ausländer ohne Vitamin B undenkbar. Zudem können wir noch die Schweizer Mehrwertsteuer von über 2100 Franken zurückfordern. Trotz Zoll und höherer Mehrwertsteuer in Spanien sollte da für uns am Schluss also noch ein Plus resultieren.
Und die Rückfahrt ist so natürlich viel interessanter als mit dem drögen Flugzeug. Will aber gut geplant sein: Schweiz-Cadiz, zum Fährhafen, das sind rund 2500 Kilometer. Dort fährt jeweils dienstags die wöchentliche Fähre Richtung kanarische Inseln. Wir wählten dafür Dienstag, den 8. August.
Um die Schweizer Mehrwertsteuer zurückfordern zu können, muss man innerhalb von 2 Tagen nach Kauf und Zulassung des Fahrzeugs das Land verlassen. Das hiess für uns Zulassung mit einem Exportschild am 31. Juli und Abfahrt via Zollamt Basel Saint-Louis am 2. August. Sechs Fahrtage – ein sportliches Programm!
Nach dem sich der Schreiber dieser Zeilen bei der Probefahrt mit dem Trike noch etwas schwer getan hatte und die ersten 500 Meter wie besoffen gefahren war, ging nun alles glatt. Ein Trike fährt sich definitiv anders als ein Motorrad, aber wenn man den Trick mal drauf hat, dann lässt sich das Gefährt ganz entspannt und easy bewegen. Da man zudem beim Anhalten die Füsse nicht von den Trittbrettern nehmen muss, erübrigen sich schwere Stiefel, es geht sogar quasi barfuss.
Die Route führte uns am ersten Tag via Basel nach Dole im Burgund. Am zweiten Tag durchs franzöische Massif Central via Clermont Ferrand nach Millau, wo sich mit dem Viaduc de Millau die mit 2460 Metern längste Schrägseilbrücke der Welt und das mit einer maximalen Pfeilerhöhe von 343 Metern höchste Bauwerk Frankreichs befindet.
Der dritte Fahrtag, der Samstag, gestaltete sich verkehrstechnisch eher mühsam. Gefühlt befand sich ganz Mittel- und Nordfrankreich auf dem Weg in die Ferien ans Mittelmeer. Um trotz Stauverzögerungen von rund zwei Stunden unser Etappenziel Vilafranca de Penedés, südlich von Barcelona, einigermassen beizeiten zu erreichen, mussten wir kurz vor der spanischen Grenze, leicht zähneknirschend, auf die zahlpflichtige Autobahn überwechseln. Einmal in Spanien, lief der Verkehr wieder voll flüssig, auch am vierten Tag, dem Sonntag, der uns nach Javea führte, wo wir einmal mehr Natascha und Häse Grossenbacher besuchten, welche dort erfolgreich das Restaurant Chalet Suizo führen.
Nach einem weiteren Stopover nahe Granada erreichten wir über traumhafte Routen durch die weissen Dörfer Andalusiens (auf dem Bild: Olvera) schliesslich die Hafenstadt Cadiz.
Von da an war an Bord der – seit unserer letzten Überfahrt im Januar 2017 deutlich passagierfreundlicher gewordenen – Trasmediterranea-Fähre "Albayzin" nur noch relaxen und geniessen angesagt.
Und mittlerweile steht das Trike vor unserem Haus auf La Palma und wartet auf die spanische Zulassung.
Dieses Modell ist in der Schweiz rund 4700 Franken günstiger zu kaufen als in Spanien, zudem konnten wir bei Harley-Heaven Bächli in Dietikon/ZH ein Vorführmodell mit kaum 200 Kilometer auf dem Tacho aber mit einem Preisnachlass von fast 2000 Franken erwerben – in Spanien als Ausländer ohne Vitamin B undenkbar. Zudem können wir noch die Schweizer Mehrwertsteuer von über 2100 Franken zurückfordern. Trotz Zoll und höherer Mehrwertsteuer in Spanien sollte da für uns am Schluss also noch ein Plus resultieren.
Um die Schweizer Mehrwertsteuer zurückfordern zu können, muss man innerhalb von 2 Tagen nach Kauf und Zulassung des Fahrzeugs das Land verlassen. Das hiess für uns Zulassung mit einem Exportschild am 31. Juli und Abfahrt via Zollamt Basel Saint-Louis am 2. August. Sechs Fahrtage – ein sportliches Programm!
Nach dem sich der Schreiber dieser Zeilen bei der Probefahrt mit dem Trike noch etwas schwer getan hatte und die ersten 500 Meter wie besoffen gefahren war, ging nun alles glatt. Ein Trike fährt sich definitiv anders als ein Motorrad, aber wenn man den Trick mal drauf hat, dann lässt sich das Gefährt ganz entspannt und easy bewegen. Da man zudem beim Anhalten die Füsse nicht von den Trittbrettern nehmen muss, erübrigen sich schwere Stiefel, es geht sogar quasi barfuss.
Die Route führte uns am ersten Tag via Basel nach Dole im Burgund. Am zweiten Tag durchs franzöische Massif Central via Clermont Ferrand nach Millau, wo sich mit dem Viaduc de Millau die mit 2460 Metern längste Schrägseilbrücke der Welt und das mit einer maximalen Pfeilerhöhe von 343 Metern höchste Bauwerk Frankreichs befindet.
Der dritte Fahrtag, der Samstag, gestaltete sich verkehrstechnisch eher mühsam. Gefühlt befand sich ganz Mittel- und Nordfrankreich auf dem Weg in die Ferien ans Mittelmeer. Um trotz Stauverzögerungen von rund zwei Stunden unser Etappenziel Vilafranca de Penedés, südlich von Barcelona, einigermassen beizeiten zu erreichen, mussten wir kurz vor der spanischen Grenze, leicht zähneknirschend, auf die zahlpflichtige Autobahn überwechseln. Einmal in Spanien, lief der Verkehr wieder voll flüssig, auch am vierten Tag, dem Sonntag, der uns nach Javea führte, wo wir einmal mehr Natascha und Häse Grossenbacher besuchten, welche dort erfolgreich das Restaurant Chalet Suizo führen.
Nach einem weiteren Stopover nahe Granada erreichten wir über traumhafte Routen durch die weissen Dörfer Andalusiens (auf dem Bild: Olvera) schliesslich die Hafenstadt Cadiz.
Von da an war an Bord der – seit unserer letzten Überfahrt im Januar 2017 deutlich passagierfreundlicher gewordenen – Trasmediterranea-Fähre "Albayzin" nur noch relaxen und geniessen angesagt.
Und mittlerweile steht das Trike vor unserem Haus auf La Palma und wartet auf die spanische Zulassung.
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