Wenn in der Schweiz die Fasnacht tobt, dann geht auch auf der kanarischen Insel La Palma ganz schön die Post ab.
Neben der Fiesta de la Peluca, dem Perückenfest, wo es darum geht, einen möglichst grossen und bunten Kopfschmuck zur Schau zu stellen, und der Polvacera, der Pulverschlacht, wo alle und alles mit weissem Talgpuder eingestäubt wird, gibt es die Cosos de Carnaval, die Umzüge. Sie beinhalten zwar auch kabarettistische Einlagen, wie die scheinbar von ihren Frauen huckepack getragenen alten Männer, ...
... vor allem aber bunte, farbenprächtige Darbietungen mit sehr südamerikanischem Touch.
Wagenkreationen im Stil von Rio, nur viel kleiner, so dass sie von einer Frau oder einem Mädchen allein über die rund zwei Kilometer lange Umzugsroute gezogen werden können.
Und Samba tanzende Majoretten-Gruppen, gefolgt von ihrer trommelnden und Pauken schlagenden Rhythmus-Band. Die leichte Bekleidung täuscht etwas darüber hinweg, dass die Temperaturen hier mit rund 15 bis 18 Grad nicht ganz Copacabana-Niveau erreichen.
Den Schlusspunkt setzt dann das Entierro de la Sardina, das Begräbnis der Sardine, mit dem die närrische Zeit wieder für ein Jahr als beendet erklärt wird. Von Gemeinde zu Gemeinde ist das Datum dieses Abschlussfestes verschieden. Und El Paso, unsere Wohngemeinde zelebriert als einzige Gemeinde, die nicht ans Meer grenzt, stattdessen die Fiesta del Conejo, das Kaninchenfest.
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