Dienstag, 28. März 2017

Wir werden heimisch

Zwar weilen wir immer noch (bis am 14. April) auf La Gomera, der Nachbarinsel von La Palma, wo wir uns eigentlich ursprünglich niederlassen wollten, doch auch von hier aus sind wir jetzt fleissig daran, Schritt für Schritt auf den Kanarischen Inseln Fuss zu fassen.






Der wohl wichtigste Schritt: Wir unterschreiben den Vorvertrag zum Kauf unseres Hauses in El Paso auf La Palma, den uns ein Kurier zugestellt hat, und tätigen eine erste Anzahlung. Damit ist klar: es gibt kein Zurück mehr. Das wird für die nächsten Jahre unser Zuhause sein!!

Zweiter Schritt: Wir sind jetzt in Spanien registrierte Ausländer. Dazu haben wir die sogenannte NIE (Numero de Identitad de Extranjero) beantragt. Das ist zwar noch keine Aufenthalts- oder Niederlassungsbewilligung, doch diese Nummer braucht man hier bereits um erste Wurzeln zu schlagen, zum Beispiel um ein Bankkonto zu eröffnen, um ein Fahrzeug zuzulassen, um einen Telefonanschluss zu beantragen oder für die im vorhergehenden Beitrag beschriebene Militärgenehmigung (für die wir auch noch Strafregister-Auszüge und notariell beglaubigte Passkopien besorgen mussten).







































Diese NIE  erhalten wir in San Sebastian, dem Hauptort von La Gomera, im Büro der staatlichen Polizei, die beglaubigten Passkopien bei Emilia Cuenca Cuenca, dem einzigen Notariat auf der Insel.
Mittlerweile ist hier übrigens der Frühling voll ausgebrochen. Es ist traumhaftes Wetter. Wir nutzen den Ausflug für einen Besuch der Iglesia Nuestra Señora de la Asunción deren Ursprünge bis ins 15. Jahrhundert zurückreichen, und geniessen die tolle Fernsicht von der Passstrasse nicht nur auf die Nachbarinsel Teneriffa mit dem 3718 Meter hohen Vulkan Pico del Teide,…

… sondern über das Bergdorf Arure hinweg ebenso auf La Palma, auf El Hierro …


















… und schliesslich ins Valle Gran Rey hinunter.

Montag, 13. März 2017

Die Würfel sind gefallen

Eigentlich wollten wir uns ja auf der kanarischen Insel La Gomera niederlassen. Wir weilen aus diesem Grund bis am 13. April immer noch auf dieser Insel. Doch mussten wir feststellen, dass der Immobilien-Markt hier – nicht zuletzt aus Gründen von Lokalpolitik und blockierter Raumplanung – sowas von ausgetrocknet ist, dass wir innert nützlicher Frist nichts (mehr) fänden, was uns zum dauerhaften Wohnen passen könnte. Schade, denn die kleine Insel hat, ohne grosse Zentren, einen ungemein entschleunigten Rhythmus.




Deswegen erweiterten wir unsere Suche auf die 80 Kilometer nordwestlich gelegene Nachbarinsel La Palma. Sie wird auch Isla Bonita genannt und wurde erst kürzlich in einem deutschen Magazin hinter Bora Bora und Hawaii zur drittschönsten Insel der Welt gewählt. Allerdings ist sie grösser, die Zentren sind grösser, die Berge sind grösser, der Verkehr ist grösser. Doch die Auswahl an Immobilien ist ebenfalls grösser.




















Vor zweieinhalb Wochen haben wir anlässlich eines Ausfluges fünf zum Verkauf stehende Häuser besichtigt. Vier davon passten auf Anhieb in unser Beuteschema. Nun haben wir uns definitiv entschieden für die unter der Nummer E498 für 279'000 Euro angebotene, erst 1999 erbaute Villa in El Paso. Erstklassige deutsche Bauqualität, schöne Aussicht und ein komplett ausgestattes Gästehaus gaben den Ausschlag für den Entscheid. Liegt zwar etwas hoch auf rund 750 Meter über Meer, ist aber dennoch nur 15 Kilometer oder rund 20 Autominuten entfernt von den Stränden in Puerto Naos und Puerto de Tazacorte.












Die Villa umfasst eine wahrhaft riesige Wohn-/Essküche mit Kachelofen,…


… einen Wintergarten,…












… Bad und Waschküche…


…sowie zwei weitere Zimmer, von denen wir noch nicht genau wissen, welches wir nun als Büro und welches als Schlafzimmer einrichten werden.























Dazu kommt das direkt angebaute Gästehaus mit Wohn-/Essküche und Schlafzimmer, das wir in erster Linie unseren Verwandten, Freunden und Bekannten zur Verfügung stellen, aber auch über Airbnb an Touristen vermieten möchten.














Und dann ist da noch der gepflegte Garten mit seinen zahlreichen Terrassen, die man zum Grillieren und Sonnenbaden nützen kann und wo wir als Ergänzung zum bereits vorhandenen Sauna-Häuschen noch einen Whirlpool installieren möchten.



Nun beginnt aber erst einmal der Hürdenlauf der Administration. So brauchen wir zum Beispiel als Schweizer Staatsbürger, anders als EU-Bürger, für den Hauskauf eine sogenannte Militärgenehmigung. Das heisst, das Militär prüft, ob die Immobilie weit genug weg von militärischen Einrichtungen steht und ob der Käufer eine reine Weste hat – die Schweiz, ein Land von potentiellen Terroristen, oder was? Olé!

Sonntag, 5. März 2017

Ablenkungsmanöver

Irgendwann kommt der Moment, da man keine Häuser, Grundstückspläne und Google Earth-Ansichten mehr sehen kann. Bei uns ist dies im Moment der Fall. Gut, dass hier derzeit grad der Carnaval stattfindet. Motto: Ferner Osten.












Zur Abwechslung gucken wir also dem "grossen Umzug" zu, der sich da vom Hafen von Vueltas durch das Borbalan-Quartier bis ins Touristenzentrum La Playa wälzt. Mit aufgeblasenen Sumoringern, bunten Elfen aus der Südsee,…


…gruseligen Gestalten aus dem Endzeit-Thriller "Mad Max"…
















…oder lokalpolitischen Themen wie den Kontroversen um mehr touristische Aktivitäten und Attraktionen oder eben nicht.






Mit dabei auch Blondinen im Flower-Power-Look und harte Jungs, die mit ihren Rollern einmal im Jahr einen auf Harley-Chopper machen dürfen.





Musik? Hauptsache, es kesselt und ist laut.